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Rumpf

Die Entscheidung, einen Aluminumrumpf aus der Hand von Kurt Reinke zu bauen, war relativ schnell gefasst. Ich wollte einen Metallrumpf, ein Schiff mit hoher Zuladung, Minimumlänge 20m und eine Spantenbauweise. Es gab zu dieser Zeit zwar auch holländische Bausätze, diese waren aber spantenlos und dadurch längst nicht so stabil wie eine Hydrarumpf. Der Baustoff – Aluminium genauer AlMg4,5 , ist seewasserbeständig und somit nicht rostend und geeignet im Freien zu bauen. Mann kann natürlich auch einen Stahlrumpf im Freien bauen muss aber solange der Rumpf nicht geschlossen ist einen zermürbenden Grundierungskrieg in Kauf nehmen. Aluminium ist derzeit der nachhaltigste Bootsbaustoff mit einer Lebenserwartung von ca. 70 Jahren. Kunststoffboote schaffen selten mehr als 20 Jahre, man spricht dann von weichgesegelt. Der Anspruch war eine Rumpf, der so wenig wie möglich Wartung, bei größtmöglicher Belastung, erfordert. Slippgebühren sind bei der Grösse teuer und nicht überall möglich.
Es gab auch die Variante eines Asytwinkielers, das sind anstatt dem Kiel zwei Kuven am Rumpf. Ideal zum Trockenfallen oder für Tiedehäfen, segeltechnisch nicht ganz so gut wie ein Langkieler, baulich für mich nicht umsetzbar. Asytwinkieler haben nur Bauer von 12-15m Rümpfen umgesetzt.

Die Helge wird erstellt. Eine Hilfskonstruktion in Längsachse, die den Höhenverlauf des Schiffbodens wiedergibt. Als Fundament dienen schwere Stahlträger, belegt mit Aluplatten. Bodenplatte und Hilfskonstruktion wird später verschweisst um die Höhenlinie zu fixieren.
Die Bodenplatten werden geliefert – 2x Übermass 4x8m/8mm.
Die Monster müssen positioniert werden. Hilfreich war mir hier immer mein Portalkran. Ein umgebauter Panzermotorkran von den Franzosen. Den konnte ich in Schienen über das gesamte Boot schieben.
Die Bodenplatte wird zurechtgeschnitten, hier mit einem Plasmaschneider. Danach fixieren und den Plattenstoß schweißen. Mann nennt diese Ebene auch den Fisch.
Auf dem sogenaten Schnürboden, einer Arbeitsplatte aus Alutafeln werden nun per x-y Achse die Masse der einzelnen Spanten oder Schotte aufgetragen. Die Alu-Winkel werden passend zugeschnitten und auf der PLatte angepunktet. Erst dann werden die Winkel miteinander verschweisst. Abflexen, umdrehen und ander Seite Verschweissen. Die Winkel sollten dabei mit einer beidseitigen Phase versehen werden.
Am Ende sollte das dann so aussehen. Die Hulg beseht insgesamt aus 32 Haupt und Nebenspanten.
Der erste Spant wird ausgerichtet. Mann nimmt dabei am besten den Größten, er hat die breiteste Auflage am Fisch und dient ab da als Referenz.
Eine fertige Sektion, oben aber nur profisorisch fixiert.
Alle Spanten sind ausgerichtet und durch 3 Winkel an Deck fixiert. Der erste Plattengang ist auch schon angebracht und mann sieht die Hilfseben zur Anbringung des zweiten Beplattungsgangs.
Beplattung- Aluminiumplatten werden an den Spantenrahmen gedrück und die Knigglienen von innen angezeichnet. Danch wird die PLatte zurechtgeschnitten, die Kanten vorbereitet und wenn alles passt an die Spanten gepunktet. Stöße zwischen den Platten sollten dabei zwischen den Spanten liegen. Durch gepunktet Hilfswinkel wird die Linie zwischen den Platten fixiert. Jetzt werden die Nachbar-Platten von außen gepunktet. Danch werden die Platten untereinander vollverschweisst die Verbindung zu den Spanten erfolgt duch Paßgangverschweissung (rechts 10cm – links 10cm). Danch wird die Punktschweissung Außen aufgeschliffen und per Schruppscheibe od. Fräser eine Phase bis zur Innenlage erstellt. Phase auschweissen – garantiert wasserdicht.
Der Rumpf ist fertig beplattet und grob geschliffen. Den Spiegel habe ich erst nach Verschweissung der Bügelfundament angepasst und montiert.

 

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