Tauchgänge an Bord der HULG sind auf verschiedene Weisen möglich. Für alle zertifizierten Taucher steht die gesamte Ausrüstung zu Verfügung. Dazu zählen:
- Tauchanzüge, Shortys, ABC-Ausrüstung.
- Reels, Dekobojen und Jacketts in allen Größen.
- Atemregler von Posseidon, auch für Nitrox und Sauerstoff.
- Alu-Tauchflaschen werden mit einem Coltri-MHC13 befüllt.
Die schönste Unterwasserwelt befindet sich schon auf wenigen Meter Tiefe. Hier kommt man schon durch einfaches Schnorcheln sehr nahe. Wer sich als Anfänger an das Gerätetauchen wagen möchte, wird von Holger in das Padi-System eingeführt. Um an Board einen Tauchschein machen zu können, müssen Gäste allerdings einen Kurs abwarten. Die Termine werden perspektivisch über die Buchungsseite bekannt gegeben.
Tauch-Equipment an Bord der HULG
Ambitionierte Taucher haben zusätzlich folgende Möglichkeiten, die eigenen Tauchgänge zu unterstützen:
Beleuchtungssystem: 24 LED-Strahler bestückt mit jeweils 7x 5Watt Hochleistungsleds. Es sind Eigenentwicklungen, die Holger in seiner eigenen Druckkammer bis auf 10bar/100m getestet hat. Sein Fazit: „Da ist noch mehr drin“. Ein passendes Halterungssystem in verschiedenen Größen wurde ebenfalls entwickelt. Die Lampen können an der Ausrüstung für Nacht und Höhlentauchgänge individuell montiert werden. Für Video und Fotoaufnahmen können auch größere Riffteile beleuchtet werden.
Positionsystem: Bei Tauchgängen mit schlechter oder ohne Sicht ist das Positionssystem der HULG hilfreich. Es übermittelt dem Taucher Abstand und Richtung der HULG (Funkboje). Ein schneller Heimweg ist dadurch sichergestellt.
Dekostation: Um bei tieferen Tauchgängen die notwendigen Dekostopps komfortabel einzuhalten, verfügt die HULG über die Möglichkeit, am Heckbügel eine Plattform abzulassen. Diese ist mit Sitzen, Lampen oder sogar Unterwassermonitor ausgestattet, um beispielsweise Stummfilme aus der Boardbibliothek zum Zeitvertreib abzuspielen. Reserveflaschen oder Dekoflaschen sind hier auch zweckmäßig montiert. Mit 6t Hebekraft kann der Bügel auch verschiedene Objekte heben.
Wer es lieber technisch mag, den müssen wir leider enttäuschen. Eine Nitroxanlage ist nicht an Bord. Die einfache Begründung des Kapitäns: „zu schwer“. Für die geplanten Tauchsafaris wird aber immer reiner Sauerstoff zur Verfügung stehen, denn wir entweder besorgen oder selber mischen. Die entsprechenden Analysesysteme sind an Bord. Argon, Holgers Schweißgas, wird für Trockenanzüge an Bord mitgeführt.
Scooter: An Bord befinden sich außerdem zwei Sussex Scooter. Sie ermöglichen einen größeren Radius und helfen erheblich bei Stömungs- und Höhlentauchgängen. Jeder Zeit ist es aber auch möglich, vom großen Beiboot aus, abseits des Ankerplatzes, Tauchgänge mit und ohne Strömung durchzuführen. Die Scooter sind aber allein schon ein schönes Wasserspielzeug beim Baden.
Drohne: Ein sehr nützliches Spielzeug ist die Unterwasserdrohne Chasing M2PRO. Mit ihrer Hilfe bringen wir die Unterwasserwelt direkt in den Salon der HULG. Tauchwracks und Spots können vorab erkundet werden, Inspektionen durchgeführt oder Tauchgänge in 4K dokumentiert werden. Sie hat eine Tauchtiefe von 100m und einen Radius von 200m. Durch verschiedene Greifarme kann sie auch Dinge bergen. Die endgültige Ausstattung kann noch variieren. Fest steht: Tagsüber tauchen und am Abend im Salon das Erlebte digital Revue passieren lassen: Möglich mit der Tauchausstattung der HULG.
Sicherheit: Selbstverständlich hat die Sicherheit während der Tauchgänge oberste Priorität. Für Dekounfälle befindet sich deshalb auch ein Sauerstoff-Notfallkoffer an Bord.
Skipper, Kapitän, Tauchliebhaber: Das ist Holger
Holger hat das Tauchen eigentlich eher spät für sich entdeckt. Mit 25 dachte er sich: „Warum nicht auch mal in den Keller schauen, wenn man um die Erde segeln möchte“. Im beschaulichen Freiburg, wo Holger aufwuchs, ist das Tauchen allerdings auf Baggerseen oder Schwimmbäder begrenzt. Ziemlich langweilig, nur zum Equipment Entwickeln hilfreich. Seine erste Padi-Praxisprüfung hat Holger daher im schönen Roten Meer gemacht. Er resümiert: „Die Methode kann ich nur jedem empfehlen, der nicht bei 5° Wassertemperatur (Sprungschicht in allen Baggerseen) Spaß empfindet. Wir werden solche Möglichkeiten anbieten. Meine Tauch-Clique bestand ausnahmslos aus Tauchlehrern. In der Regel war ich froh, wieder lebend aus dem Wasser zu kommen, entweder musstest du deine Tauchlampe nach 0,5m einschalten weil du deinen Computer nicht mehr ablesen konntest oder man brauchte einen Eispickel um ins Wasser zu kommen.“
Auf der HULG soll all das kein Thema sein. Tauchen macht am meisten Spaß im Shorty und auf maximal 20m. Nur Fans des Wracktauchens müssen gelegentlich tiefer.
Geschichte zur Tauchausrüstung
Und woher kommt eigentlich die umfangreiche Taucherausrüstung? „Ein Kumpel von mir hat sein Tauch-Gecshäft aufgegeben. Und ich konnte fast alles aufkaufen“. Typisch Bastler hat Holger aber auch seine eigene Ausrüstung entwickelt. Sein größtes Projekt war ein Vier-Mann-Scooter mit russischem Außenläufermotor. Er sagt dazu: „Russisches Unterwasserhardware ist mega“. Leider musste er das zeitintensive Projekt aus Kostengründen abbrechen. Am Schluss näherte es sich eher einem U-Boot.
Die Möglichkeiten, direkt von Bord zu tauchen oder auch abseits des üblichen Tauchtourismus sich zu bewegen, gibt Gästen der HULG die Möglichkeit, Törns mit Schwerpunkt Tauchen zu bestreiten. Holger ist hier offen für Anfragen soweit es sich mit der Hauptroute der HULG vereinbaren lässt. Für nötige Genehmigungen bedarf es jedoch einer gewissen Vorbereitungszeit.